Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter von Ramona Ambs
Inhalt:
Romy wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihren vom Holocaust traumatisierten jüdischen Großeltern auf. Gefangen in diesem Käfig aus Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind, sucht sie nach einem Ausweg.
Sie schnüffelt an den Lacken im Keller, probiert die Tabletten der Großmutter und schließlich auch den Stoff, der bereits ihrer Mutter den Tod brachte: Heroin.
Romy landet schließlich auf der Straße. Sie lässt sich treiben, verdingt sich eine Weile in Istanbul, bevor sie sich verliebt und das Leben nicht mehr gelb, sondern golden strahlt. Aber auch das goldene Strahlen der Liebe kann die Schatten über Romys Leben nicht vertreiben …
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Produktdetails:
ISBN-10: 3-939239-46-1
Erscheinungsdatum: 7.3.2013
Verlag: Ubooks-Verlag U-line
Einband: gebunden
Sprache: deutsch
Seitenanzahl:160
Gewicht: 169 g
Maße: 18,5 x 12,3 cm
Preis: 12,95 Euro
Meine Rezension:
Romy ist ein jüdisches Mädchen und wächst bei ihren Großeltern auf, welche den Holocaust überlebt haben. Ihre Mutter hat sie nie wirklich kennengelernt, da diese an einer Überdosis Heroin starb, als Romy noch sehr jung war. Zu ihren Vater hat Romy kaum Kontakt.
Romy will nicht als junges jüdisches Mädchen gesehen werden sondern als junges Mädchen. Um den tragischen Erinnerungen ihrer Großeltern zu entkommen, flieht sie in eine Welt aus Drogen. Zuerst hilft ihr das Schnüffeln an Lacken und Tabletten ihrer Großeltern. Schon bald greift sie zu härteren Drogen, nämlich Heroin. Um sich ihren Drogenkonsum leisten zu können, prostituiert sie sich.
Mit 16 Jahren macht Romy ihren ersten Entzug. Immer wenn es bergauf mit ihr geht und sie den Drogen nicht mehr verfallen ist, kommt es zu Rückschlägen.
In „Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter“ wird die Gesichte von Romy in der Ich-Form erzählt. Der Schreibstil ist direkt, nüchtern und alltagssprachlich. Ihre Geschichte beginnt mit dem 135. Kapitel und nicht wie gewohnt mit dem 1. Kapitel.
Romy, ihre Gedanken und ihre Gefühle sind sehr gut beschrieben, man kann sich gut in sie hinein versetzen. Das Portrait ist einerseits humorvoll, anderseits doch sehr tragisch. Das Buch liest sich flüssig und regt zum Nachdenken an. Mir hat es sehr gut gefallen – die Geschichte hat mich von der ersten Seite an, in ihren Bann gezogen.
–> SEHR GUT <–
Danke bloggdeinbuch.de!
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Views: 10
Beatrix Alfs
Ja, es regt zum Nachdenken an. Denn der Holocaust war nicht nur für die direkt Betroffenen ein Problem. Die nachfolgenden Generationen haben darunter immer noch zu leiden, was in dem Romen sehr gut zum Ausdruck kommt.