Review

Sie ging nie zurück – Die Geschichte eines Familiendramas von Emma Brockes

 

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Inhalt:
Ihr Leben lang hat Emmas Mutter Paula von ihrer Kindheit und Jugend in Südafrika geschwiegen. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie Emma zum ersten Mal davon. Sie war eines von acht Kindern eines gewalttätigen Vaters, der seinen Kindern Schreckliches antat. Nach dem Tod ihrer Mutter will Emma Licht in die Familiengeschichte bringen. Sie reist nach Johannesburg, verabredet sich mit Verwandten, versucht sie zum Reden zu bringen, studiert Gerichtsakten. Was sie dabei erfährt, ist schier unglaublich …

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Produktdetails:
ISBN-10: 3-423-42272-6
Erscheinungsdatum: 23.5.2014
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Einband: Taschenbuch
Sprache: deutsch

Seitenanzahl: 336
Gewicht: 321 g
Maße: 21 x 13,5 cm

Preis: 16,40 Euro


Rezension

Paula ist gerade mal zwei Jahre alt, als ihre Mutter stirbt. Ihr Vater heiratet wieder und Paula wächst mit sieben Halbgeschwistern auf. Sie leiden sehr unter dem gewalttätigen Vater. Paula versucht ihn eines Tages sogar zu erschießen und zeigt ihn an – jedoch beides erfolglos!
Mit 20 Jahren flüchtet sie dann aus Südafrika und beginnt ein neues Leben in London. Dort lernt Paula ihren Mann kennen. Zusammen bekommen sie eine Tochter, namens Emma. Emma wächst behütet auf und erfährt bis auf ein paar Sachen kaum etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter.
Nach dem Tod ihrer Mutter reist Emma nach Südafrika um Licht in die Familiengeschichte zu bringen. Dort trifft sie sich mit Verwandten, die sie selber kaum kennt und mit Freunden ihrer Mutter. Zunächst scheint niemand darüber sprechen zu wollen, doch allmählich wird Emma klar was damals Schreckliches passiert ist…

„Sie ging nie zurück – die Geschichte eines Familiendramas“ ist ein autobiographischer Roman, welcher von Emma (der oben erwähnten Tochter) verfasst wurde. Auch wenn die Sprache klar und verständlich ist, liest sich die Familiengeschichte doch ziemlich schwer. Es wird immer wieder in den Zeiten gesprungen und die zahlreichen Namen (der Verwandten) tragen zur restlichen Verwirrung bei.
Wieder Erwarten konnte mich das Buch leider nicht so fesseln. Die Erzählung erfolgt trotz dramatischer und erschütternder Familiengeschichte doch zu neutral und emotionslos. Des Weiteren verliert sich für mich die Geschichte immer wieder in belanglosen Gesprächen und zu vielen Beschreibungen Afrikas.
Die Familiengeschichte ist traurig und macht einen wütend, dennoch hätte ich gerne viel mehr über sie, Paula und ihren Neuanfang in London gelesen…
Klasse fand ich die alten Familienfotos, die zwischen den einzelnen Kapiteln zu finden sind.

Urteil: BEFRIEDIGEND

http://www.vorablesen.de/

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