[REZENSION] So ist das nie passiert von Sarah Easter Collins
[Rezensionsexemplar]
Inhalt:
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte.
Produktdetails:
ISBN: 978-3453274518
Erscheinungsdatum: 12.06.2024
Verlag: Heyne
Einband: Hardcover
Sprache: deutsch
Seitenanzahl: 400
Maße: 14,7 x 4 x 21,8 cm
Preis: 22 Euro
Rezension
Willa ist ein Teenager, als ihre jüngere Schwester Laika ganz plötzlich spurlos verschwindet. Willa und ihre Mutter vermissen Laika sehr, dem Vater hingegen scheint es mehr oder weniger egal zu sein. Er nimmt das Verschwinden einfach so hin, während auch über 20 Jahre später Willa immer noch die Hoffnung hat dass Laika lebt und sie sie eines Tages wieder vereint sein werden.
Laika ist seit dem Verschwinden stets präsent in Willas Leben. Vieles dreht sich um Laika und so sieht Willa zum Beispiel Laika oft in total fremden Personen, so auch in einer ihr noch unbekannten Frau bei einer Dinnerparty bei Freunden. Was jedoch als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte…
Eine Dinnerparty unter Freunden und Familie. Hier lernt man zunächst die verschiedenen Charaktere kennen bzw. bekommt einen groben Überblick. Nach und nach werden die Beziehungen und damit verbundenen Geschichten tiefgründiger erzählt – und zwar aus der Perspektive diverser Protagonisten.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Stets auf der Suche nach der Antwort ob Laika noch lebt oder doch nicht mehr, bekommt man tiefe Einblicke in die Familiengeschichte, in die Vielfältigkeit der Emotionen und deren Umgang. Zudem wird aufgezeigt dass die Wahrheit oft nicht der Wahrheit entspricht. Denn die Zeit lässt Erinnerungen verblassen, „aufhübschen“ oder sogar „abwerten“.
Ein sehr gut gelungener Roman, den ich kaum aus den Händen legen konnte.
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