DIY

Do It Yourself: Küchenrückwand

 

Mittlerweile wohne ich seit zwei Jahren in meinen eigenen vier Wänden. Natürlich ist noch nicht alles zu 100% fertig. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, doch bis jetzt fehlte in der Küche eine Küchenrückwand! Damals haben wir beim Küchenkauf KEINE mitgekauft, da wir sie selber machen wollten, denn sie soll ja schon ein Einzelstück und ein Highlight in der Küche sein. Es hat zwar – aus diversen Gründen – lange gedauert doch nun hab ich endlich eine Küchenrückwand, die nicht jeder hat!

Neues BildUnd das benötigst du dazu:
– dünne HDF-Platte
– (Foto-)Tapete nach Wahl
– Glas
– Leim + Pinsel bzw. kleine Malerrolle
– Silikon oder Aluleiste

Die Methode eignet sich übrigens auch zum Verkleiden vom alten hässlichen Fliesenspiegel in der Küche.

HIER geht’s zur Anleitung! →

Bevor man beginnt sollte man sich zuerst einmal die Maße für die Küchenrückwand nehmen und sich Gedanken über Glasart (mattiert, klar,….) und Motiv (Fototapete, normale Tapete,….) machen.

diy

Wir haben auf die HDF-Platte verzichtet, da 1. kein hässlicher Fliesenspiegel zu verstecken war und 2. da wir uns für eine Vliestapete entschieden haben und diese bei Nicht-Gefallen zB nach etlichen Jahren einfach wieder abgelöst werden kann.
(Ansonsten kann man sich eine HDF-Platte zum Beispiel beim Tischler auf die gewünschten Maße zuschneiden lassen oder wenn man ein Händchen dafür hat selber zuschneiden. Auf alle Fälle sollte man bei der HDF-Platte beide Seiten bekleistern, da sie sich ansonsten zu sehr wölbt.)

Nach langem Suchen haben wir diese Vliestapete ausgewählt:

diy

Das Motiv hat uns auf Anhieb gefallen und zudem haben wir sie auch noch günstiger bekommen, da die Rolle bereits angefangen war 🙂

Das Glas haben wir uns aus Kosten-Gründen gleich direkt bei einem Glaserer in der Nähe gekauft und zuschneiden lassen.

Und nun zur Anwendung (ohne HDF-Platte):
Leim nach Verpackungsanweisung anrühren.

diy

Tapetenstücke grob zuschneiden.
Leim auf der Wand auftragen.

diy

Tapete anbringen, glatt streichen und überschüssiges mit Hilfe eines Stanleymessers wegschneiden.
(Es gibt auch selbstklebende Tapeten, da erspart man sich das kleistern.)
Wenn die ganze Fläche mit der Tapete beklebt ist, kann die (vorne und hinten gereinigte) Glasfläche zur Tapetenwand gestellt werden. Sie sollte auf alle Fälle noch gehalten werden bis sie gesichert ist, nicht dass sie umfällt und kaputt geht. Dies kann mit einer Aluschiene oder mit Holz erfolgen. Wir haben sie durch das Anbringen von Holzleisten an unserem Küchenschrank ober dem Waschbecken gesichert und sie hält erste Sahne an der Wand.
Für einen schönen Abschluss können Aluleisten (L- oder U-Leisten) verwendet werden. (Die Variante mit der Aluleiste, siehst du am allerersten Bild von diesem Beitrag.)
Da mir diese Variante bei uns nicht gefallen hat, haben wir unten eine Nut klares Silikon gezogen, damit die Tapete zB von Wasser geschützt ist, sollte mal eines in die Nähe der Wand laufen.

Und das ist unsere fertige Küchenrückwand:

diy

(Da wir einige Sachen zu Hause hatten, hat uns die ganze Küchenrückwand ca. 150 Euro gekostet: Glas – 130 Euro, Vliestapete: 10 Euro u. Leim: ~ 10 Euro)

Sollte uns das Motiv eines Tages nicht mehr gefallen, kommt die alte Tapete runter und eine neue drauf 🙂
(Bei Verwendung einer HDF-Platte, könnte dieser einfach wieder neu beklebt werden.)

Gutes Gelingen!

Lg Genuss-Fee

Views: 53

13 Kommentare zu “Do It Yourself: Küchenrückwand

  1. Gaugau

    Oh mein Kompliment, erste Sahne!! Voll super und die Idee ist ganz einfach wau.
    Danke für diesen einzigartigen Tipp.
    Liebe Grüße

    1. Genuss-Fee

      Und ist ein Einzelstück 🙂

  2. shadownlight

    das ist ja super, sieht gut aus!
    gglg

  3. MestraYllana

    W-O-W! Ich konnte mir das zuerst nicht so recht vorstellen, aber nachdem ich das Endergebnis gesehen hab, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus! Das sieht superschön aus! Da kann ich mich mit meiner Küche glatt verstecken gehen! =P

  4. […] Eine Küchenrückwand mit Pepp haben wir uns bereits selber gemacht, doch bei den exklusiven Glasbildern mit diesen tollen Motiven konnte ich einfach nicht anders und musst eines ordern […]

  5. […] auf Holz. Ich habe eine dünne Faserplatte verwendet, da ich noch Reste zu Hause hatte, die beim Herstellen (m)einer individuellen Küchenrückwand entstanden […]

  6. Thomas

    In meiner Küche fehlt eine Küchenrückwand ebenfalls. Damals habe ich beim Küchenkauf keine mitgekauft, da ich sie selber machen wollte. Bis jetzt habe ich sie aber nicht gemacht. Ihre Erfahrung hat mich aber dazu angeregt. Vielen Dank!

  7. Heike

    Eine ganz tolle Idee Küchenrückwand. Vielen Dank für die Anleitung! Wir sind auch gerade dabei, unsere Küche neu zu gestalten. Da kommt dieser Beitrag gerade recht.

    1. Genuss-Fee

      Super! Das freut mich! Viel Spaß beim Umgestalten! Lg Genuss-Fee

  8. Manfred

    Ich kann total gut verstehen, dass es lange gedauert hat, ehe du dieses Projekt mit der Küchenrückwand angegangen bist! Die Idee mit der Tapete finde ich super! Ich suche auch gerade nach Inspirationen und würde das am Wochenende mal in Angriff nehmen. Bezüglich der Tapete habe ich einen anderen Geschmack. Ich würde wahrscheinlich eine Landschaftsfototapete nehmen und davor dann eine Glasrückwand. Danke für deine Idee!

    1. Genuss-Fee

      Eine Landschaftsfototapete hätte mir auch total gut gefallen, leider hab ich keine gefunden bei der auf dieser Größe auch das Motiv gut rüber kommt.
      Die meisten Tapeten dieser Art brauchen eine größere Fläche, damit das Motiv gut zur Geltung kommt…
      Damals gab es zumindest kaum Fototapeten für kleinere Flächen.

      Hoffe dein Projekt gelingt!
      Lg Genuss-Fee

  9. Franz Miller

    Danke für deine Anleitung zum Bau einer Küchenrückwand. Gut zu wissen, dass ich mir vorab zuerst einmal die Maße für die Küchenrückwand nehmen und sich Gedanken über Glasart und Motiv machen sollte. Ich hätte gern ein eigens geschossenes Foto an meiner Küchenwand.

  10. […] Wer kann sich noch unsere Do It Yourself Küchenrückwand erinnern? Lange ist es her, genau genommen 10 Jahre! Wahnsinn, oder? Gekostet hat uns die […]

Kommentar hinterlassen